FIONN KIENTZLER
  • Home
  • Contact

Fionn's Musings

Altersvorsorge als Unternehmer, was es zu beachten gilt

2/16/2015

0 Comments

 
Als selbständiger Unternehmer muss man sich selber um seine Altersvorsorge kümmern. Die meisten Unternehmer, die ich kenne sind risk taker und denken, dass ihr Unternehmen erfolgreich zu machen, die beste Altervorsorge ist. Aber selbst wenn das Unternehmen gegen die Wahrscheinlichkeit von einer Failure Rate von 50% erfolgreich wird, wäre es nicht smart alle Eier in einen Korb zu legen.

Nach etwas reiferen Überlegungen werden dann häufig private Altersvorsorge-Verträge abgeschlossen oder über seine Bank in Mutual Funds investiert. Beides ist ein großer Fehler, denn damit kann man sich im Alter nicht absichern. 

Die private Altersvorsorge und Lebensversicherungen sind aufgrund der derzeitigen Zinslage ein Witz. Es ist auch nicht absehbar das die Zinsen auf längere Sicht wieder steigen, denn welches Land wäre bereit mit dem dadurch erzeugten höheren Wechselkurs, seine globalen Wettbewerbschancen im Export zu verspielen. 

Mutual Funds sind auch keine gute Option, denn unglaubliche 72%  under-performen gegenüber dem Markt. Hinzu kommen zahlreiche versteckte Gebühren wie Exchange Fees, Cash Drag, Account Fees, Purchase Fees, Transaction Costs und Sales Charges (die erkläre ich später einmal). Diese führen dazu, dass die Banken sogar daran Geld verdienen wenn der Account nicht wächst. Gleichzeitig machen die Gebühren Mutual Funds für die Banken profitabel sodass sie aggressiv vermarktet werden und um so mehr Kunden darauf hereinfallen. Für den Anleger lohnt sich die Investition wenn überhaupt nur selten. 

Dann gibt es Unternehmer, die längst auf monetäre Investitionen in die Altervorsorge verzichten und stattdessen voll auf Immobilien setzen. Häufig handelt es sich dabei um eine Eigentumswohnung. Immobilien lohnen sich aber nur wenn man genug Kapital hat, dass man seine Investitionen trotzdem diversifizieren kann. Häufig wird auch hier der Fehler gemacht eine teure Wohnung in guter Innenstadtlage zu kaufen und dadurch sein Kapital zu stark ein Investitionsmedium zu binden. Außerdem sind entgegen der üblichen Volksweisheit Immobilien als Mietobjekt laut einer DIW Studie selten rentabel. Was bleibt ist die Immobilie als Spekulationsobjekt und die Hoffnung dass es zukünftig nicht wieder eine Immobilienblase gibt. Wer doch in eine Immobilie investieren möchte, sollte folgende Faktoren beachten:
  • Lieber in eine kleinere Immobilie investieren, sodass genug für andere Investitionen übrigbleibt und man die Immobilie innerhalb von 5 bis 10 Jahren abbezahlen kann.
  • Der Kaufpreis sollte nicht mehr als das 20 fache der Netto Jahresmiete betragen.
  • Bei einer Eigentumswohnung sollte es sich möglichst um einen Neubau oder einem gerade komplett renovierten Haus handeln, denn sonst kommen zusätzliche Kosten auf einen zu, die man nicht einkalkuliert hat und die einen Jahre zurückwerfen können.

Angesichts meiner bisherigen Vorschläge würde man vermuten, dass ich nicht raten werde in den Aktienmarkt zu investieren. Weit gefehlt. Ich würde nicht in einzelne Aktien investieren, denn es ist sehr aufwändig ständig auf dem Laufenden zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine fool proof Methode ist hingegen die Investition in sogenannte ETFs. Das sind Fonds die an Aktien Indexe wie den Dow Jones oder Dax gekoppelt sind. Der Vorteil hierbei ist, das es sich um schon vorher ausgewählte und präqualifizierte Aktien handelt, die von Experten ständig neu bewertet werden. Damit umgeht man den Informationsaufwand und die große Informationsassymetrie bei individuellen Aktiengeschäften. Zudem out-performen Indexe wie schon gelernt 72% der Fonds und man kann sie für vergleichsweise geringe Gebühren anlegen  (meist 1,5% Verwaltungsgebühren). Noch besser ist es, wenn man sich zusätzlich gegen einen plötzlichen Index-Verfall absichert in dem man zum Beispiel bei der Deutschen Aktionärsbank eine automatische Order Regel festlegt, das Geld aus dem Fond herauszuziehen, sobald der Index z.B. um 5% innerhalb einer vordefinierten Zeitperiode fällt. So kann man sich intelligent gegen Werteinbrüche in der Zukunft absichern und nur in den Wachstumsphasen partizipieren.

Zusätzlich lohnt es sich Aktieninvestments mit Realwerten zu ergänzen. Im Moment ist der Goldpreis relativ niedrig, weil er über eine längere Periode gesunken ist. In Krisenzeiten steigt der Goldpreis, sodass er ein krisensicheres Investment darstellt. Ganz ausgefallen aber dennoch smart kann eine Investition in nicht-Immobilien-gebundenen Grundbesitz sein, wie z.B. eine Obstwiese. Häufig werden solche Investitionsobjekte unterschätzt und sind deshalb unterbewertet.

0 Comments

Welcome to my blog

2/5/2015

1 Comment

 
This is my first post. In this blog I am going to write about marketing issues, business psychology, project management, creativity and about the startup scene in Berlin. 
1 Comment

    Fionn

    Some food for thought from Berlin

    Archives

    November 2015
    May 2015
    April 2015
    March 2015
    February 2015

    Categories

    All

    RSS Feed

Company

Suxeedo
Magazine
Career

Expertise

Content Marketing
Seeding
Corporate Communications
  • Home
  • Contact